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Authentisches Plädoyer für Demokratie und gegen Gewalt Philip Schlaffer Workshop an der OBS Salzhausen

25.07.2021

Philip Schlaffer hat eine bewegte Vergangenheit: Rechtsextremismus, Kriminalität, Gewalt und Drogen.
Kann „so jemand“ mit Schülern arbeiten? Unbedingt. Denn Philip Schlaffer ist heute AntiGewalt und Deradikalisierungstrainer und lehnt jede Form von Extremismus, Gewalt und Kriminalität ab. Sein Leben vor dem Ausstieg aus dem Extremismus und dem kriminel-
len Milieu bezeichnet er als Albtraum, den er offen mit den Jugendlichen teilt. Unumwunden gibt er zu, dass er letztlich immer auf der Suche nach Anerkennung und Kameradschaft gewesen sei. Der allgegenwärtige Hass und der nur vorgetäuschte Zusammenhalt hätten ihn letztlich physisch und psychisch kaputtgemacht.
Seine Botschaften sind eindeutig: Hass schadet allen, Tätern und Opfern. Kriminalität lohnt sich nicht. Nutzt eure Chancen innerhalb unserer Demokratie, dann könnt ihr alles erreichen. Wenn ihr in einer Gruppe seid, in der ihr eure Meinung nicht mehr frei äußern könnt, ist diese Gruppe schlecht. Dabei ist er so authentisch, dass er die Jugendlichen emotional abholt. Seine Glaubwürdigkeit basiert unter anderem darauf, dass er ohne erhobenen Zeigefinger auskommt.
Das Feedback war durchweg positiv. Die Schüler*innen der Klasse 9b haben ihren Eindruck folgendermaßen in Worte gefasst:
„Uns hat besonders gut gefallen, dass der Vortrag sehr spannend war, was unter anderem auch daran lag, dass man zwischendurch Bilder und Videos aus der damaligen Zeit gesehen hat.“
„Herr Schlaffer wirkte durch seine Offenheit und Ehrlichkeit sehr authentisch und hat auch Erlebnisse erzählt, die ihn in keinem guten Licht dastehen ließen. Dadurch konnte man ihm alles abnehmen.“
„Durch das Duzen hatte man keine Angst ihm Fragen zu stellen.“
„Überraschend für uns war, dass die Neonazis untereinander nicht so loyal zueinander sind, wie sie es nach außen darstellen. Außerdem weiß man jetzt, wie schnell es gehen kann, dass man in die falsche Gruppe reinrutschen kann. Dazu muss man nicht immer eine „schwere Kindheit“ gehabt haben.“
„Schön war, zu sehen, dass jeder Mensch sich in seinem Leben nochmal ändern kann, auch wenn er viel Schlimmes getan hat und dass man vorsichtig mit seinen Vorurteilen sein sollte.“
„Unsere Empfehlung für alle, die ihn noch nicht live sehen konnten: Er hat einen eigenen Youtube-Kanal, auf dem er von seinen Erlebnissen und seinem Ausstieg spricht. Wir möchten uns ganz herzlich bei Philipp Schlaffer für sein Kommen bedanken.“
(Dr. F. Stüvel)